PVP-JOD-ratiopharm Salbe

25 g Salbe

ratiopharm GmbH
PZN: 07260425

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Bezugsmenge
1 g enthält 100 mg Povidon-Jod.

Dosierung
- Die Salbe wird entsprechend der Größe der zu behandelnden Flächen bei Bedarf mehrmals täglich aufgetragen.
- Zu Beginn der Behandlung stark entzündeter oder nässender Wunden sollte die Salbe alle 4 - 6 Stunden erneut aufgetragen werden, um eine optimale mikrobizide Wirkung zu erhalten.

Art und Dauer der Anwendung
- Die Salbe ist zur äußerlichen Anwendung bestimmt.
- Die Häufigkeit und Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Heilungsverlauf, z. B. dem Grad der Exsudation. Die Salbe kann längere Zeit auf der Wunde verbleiben und sollte spätestens nach Entfärbung gewechselt werden.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung
- Zur lokalen, antiseptisch-therapeutischen Anwendung werden die betroffenen Partien gleichmäßig vollständig bestrichen. Falls erforderlich, kann anschließend ein Verband angelegt werden.
Beeinflussung von Laborparametern.
- Wegen der oxidierenden Wirkung von Povidon-Jod können unter der Behandlung mit dem Arzneimittel verschiedene Diagnostika falsch-positive Ergebnisse liefern (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
- Unter der Anwendung von Povidon-Jod kann die Jodaufnahme der Schilddrüse herabgesetzt sein; dies kann zu Störungen der Schilddrüsenszintigraphie, der PBI(protein-bound-iodine)-Bestimmung und der Radio-Jod-Diagnostik führen und eine geplante Radio-Jod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte eine Karenzzeit von mindestens 1-2 Wochen nach Absetzen der Povidon-Jod-Behandlung eingehalten werden.

Kombinationen mit anderen Arzneimitteln:
- Das Arzneimittel darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmitteln angewendet werden (Verätzungsgefahr durch Bildung von Quecksilberjodid).
- Povidon-Jod darf nicht gleichzeitig mit Taurolidin und Wasserstoffperoxid angewendet werden.
- Es ist zu erwarten, dass Povidon-Jod mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen, wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen, reagiert, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
- Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird durch Oxidation der Enzymkomponente die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt.
- Bei Patienten mit gleichzeitiger Lithiumtherapie ist eine regelmäßige Verwendung der Povidon-Jod-Salbe zu vermeiden, da bei längerfristiger, insbesondere großflächiger Anwendung von Povidon-Jod größere Mengen Jod resorbiert werden können. Dies kann im Ausnahmefall eine (vorübergehende) Hypothyreose induzieren. In dieser besonderen Situation könnte sich ein synergistischer Effekt mit der gleichartigen potentiellen Nebenwirkung von Lithium ergeben.

Sonstige Hinweise:
Die Braunfärbung der Salbe ist eine Eigenschaft des Präparates. Sie zeigt das Vorhandensein von verfügbarem Jod und damit die Wirksamkeit an. Bei Nachlassen der Braunfärbung ist nachzudosieren, wobei eine vollständige Belegung der betroffenen Areale notwendig ist, da Povidon-Jod eine ausschließlich lokale antiseptische Wirkung aufweist.
Wegen der Wasserlöslichkeit von Povidon-Jod lassen sich Flecken aus textilem Gewebe mit Wasser und Seife, in hartnäckigen Fällen mit Salmiakgeist oder Thiosulfatlösung leicht entfernen.
Zur wiederholten, zeitlich begrenzten oberflächlichen Anwendung als Antiseptikum bei geschädigter Haut wie Schnitt- und Schürfwunden, Verbrennungen und Verbrühungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen, Dekubitus (Druckgeschwür), Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür) und Pyodermien.
Absolute Kontraindikationen
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
- bei Schilddrüsenerkrankungen
- bei Dermatitis herpetiformis Duhring
- vor und nach einer Radiojodanwendung (bis zur dauerhaften Ausheilung)
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Jod (Jodallergie) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
- bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten.

Warnhinweise/Vorsichtsmaßnahmen
Bei großflächiger bzw. wiederholter Anwendung, besonders auf geschädigter Haut, können Störungen der Schilddrüsenfunktion nicht ausgeschlossen werden. In diesen Fällen ist daher eine regelmäßige Überwachung der Schilddrüsenfunktion erforderlich. Bei prädisponierten Patienten ist das Auftreten von Hypothyreosen oder Hyperthyreosen möglich.

Schwangerschaft/Stillzeit
Jod, auch aus Povidon-Jod, ist plazentagängig und tritt in die Muttermilch über. Die Anwendung von Povidon-Jod in der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist kontraindiziert.

Auch die zufällige Aufnahme durch den Säugling mit dem Mund, z. B. bei der Behandlung der entzündeten Brust, muss unbedingt vermieden werden.
Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 0,01%)
- Kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp
- Anaphylaktische Reaktionen/Angioödeme
- Überempfindlichkeitsreaktionen gegen den Hilfsstoff Macrogol (Polyethylenglykol)

Bei längerer Behandlung können durch zytotoxische Wirkungen eine Störung der Wundheilung sowie vorübergehend Schmerzen, Brennen und Wärmegefühl auftreten.

Nach Resorption größerer Povidon-Jod-Mengen (z. B. bei Verbrennungsbehandlung) ist das Auftreten von (zusätzlichen) Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen, renaler Insuffizienz und schwerer metabolischer Azidose beschrieben worden.










Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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